Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien sind seit geraumer Zeit in aller Munde und längst nicht nur ein kurzweiliger Trend aus dem Bereich der Energiewirtschaft. Schenkt man den Aussagen der Experten Glauben, ist eine Zukunft ohne regenerative Energien undenkbar. Fossile Brennstoffe haben den Energiesektor bislang eindeutig dominiert, sind allerdings endlich und angesichts des enormen Energieverbrauchs der Menschheit früher oder später erschöpft. Von den Schäden, die die Nutzung fossiler Brennstoffe zum Teil für die Umwelt hat, ganz zu schweigen. Dass der Einsatz erneuerbarer Energien längst nicht nur Zukunftsvision ist, zeigt der aktuelle Stand der Forschung. Schon heute existieren diverse Technologien, die sich in der tagtäglichen Praxis der Energiewirtschaft bewähren und zeigen, dass Innovationen zu nachhaltigen Veränderungen führen können. Wichtig dabei ist aber ein problemloser Transfer zwischen Forschung und Wirtschaft, denn nur so kann eine rasante Umsetzung der neuesten Erkenntnisse gewährleistet werden.
Inhaltsverzeichnis
Was sind erneuerbare Energien?
Hin und wieder taucht noch die Frage auf, worum es sich bei den erneuerbaren Energien überhaupt handelt. Einerseits dürfte der Begriff den meisten Menschen heutzutage geläufig sein, andererseits sind die Vorstellungen, die man damit verbindet, oftmals recht vage. Eine allgemeine Definition hilft hier weiter und gibt einen Überblick über das Spektrum der erneuerbaren Energien. Zunächst ist hier festzuhalten, dass darunter Energiequellen zusammengefasst werden, die sich entweder rasch regenerieren oder praktisch unbegrenzt zur Verfügung stehen. Die erneuerbaren Energien stehen somit im Kontrast zu den fossilen Energien, die ihrerseits auf geologische Abbauprodukte in Form von Brennstoffen basieren. Die betreffenden Vorkommen an Erdgas, Erdöl, Steinkohle, Braunkohle und anderen Brennstoffen ist allerdings endlich. Auf regenerative Energiequellen wie die Sonnenenergie, die Windkraft und Geothermie trifft dies dahingegen nicht zu.
Gute GrĂĽnde fĂĽr erneuerbare Energien
Wirtschaft, Forschung und Politik setzen große Hoffnungen in die erneuerbaren Energien und fördern diese auf unterschiedlichen Ebenen. Nun stellt sich aber die Frage nach der Notwendigkeit einer solchen Energiewende, schließlich ist diese mit einem enormen Aufwand verbunden. Zudem ist es der Menschheit bislang auch gelungen, ihren Energiebedarf auf konventionelle Art und Weise abzudecken. Wer allerdings langfristig denkt, dürfte schnell erkennen, dass die aktuelle Situation nicht von Dauer sein dürfte. Die Menschheit wächst, die Technologisierung schreitet weiter voran, während die Ressourcen im Bereich der fossilen Brennstoffe vielfach gnadenlos ausgebeutet werden. In Anbetracht der Tatsache, dass der Entstehungsprozess beispielsweise von Erdöl mehrere Millionen Jahre in Anspruch nimmt, ist eine Regeneration dieser Energiequellen nicht absehbar. Dementsprechend müssen Alternativen her, die den wachsenden Energiehunger der Menschen zuverlässig stillen können. Ebenfalls nicht zu verachten ist die Tatsache, dass die Nutzung fossiler Brennstoffe der Umwelt auf gleich mehreren Ebenen Schaden zufügt. Der Abbau fossiler Energien geht mit massiven Eingriffen in die Natur einher, während ihre Nutzung einen nicht unerheblichen Schadstoffausstoß hervorruft. Die Umwelt und somit auch die Menschen leiden demnach langfristig unter der exzessiven Nutzung fossiler Brennstoffe. Auch dies ist ein entscheidendes Argument für eine Energiewende zugunsten der erneuerbaren Energien.
Qualifizierungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien
Der Bedarf an erneuerbaren Energien lässt sich somit nicht von der Hand weisen und ruft nicht nur nach versierten Forschern und innovativen Unternehmen, sondern vor allem nach qualifizierten Fachkräften, die den damit einhergehenden neuen Herausforderungen der Energiebranche gewachsen sind. Da die regenerativen Energien noch verhältnismäßig jung sind, haben sich entsprechende Ausbildungen und Studiengänge noch nicht flächendeckend etabliert. Der Bildungsbereich befindet sich diesbezüglich aber im Wandel und stellt sich zunehmend auf die regenerativen Energien ein. Dies zeigt sich unter anderem im Bereich der Ingenieurwissenschaften, die an einigen Hochschulen auch mit entsprechendem Schwerpunkt studiert werden können. Ein Studium ist jedoch kein Muss, um sich für die erneuerbaren Energien zu qualifizieren. Seminare und einzelne Weiterbildungen kommen ebenfalls in Betracht und vermitteln fundiertes Fachwissen, das die Teilnehmer dann direkt in der zukunftsorientierten Energiebranche nutzen können.
Unabhängig davon, ob es ein Studium, eine Fortbildung, ein Seminar oder eine andere Form der Qualifizierung sein soll, dürften vor allem die folgenden Themen relevant sein:
- Solarenergie
- Geothermie
- Wasserkraft
- Windenergie
- Bioenergie
- Energieeffizienz
- Energiemanagement
Karrierechancen im Bereich der erneuerbaren Energien
Studierte Ingenieure, Techniker für Umweltschutztechnik mit dem Schwerpunkt erneuerbare Energien, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und Absolventen anderer Qualifizierungen auf dem Gebiet der regenerativen Energien verfügen über ausgezeichnete Karrierechancen. Die hohe Zukunftsorientierung bei gleichzeitigem Fachkräftemangel im Bereich der erneuerbaren Energien verschafft ihnen vielversprechende Perspektiven. Insbesondere in den folgenden Sparten sind fundierte Fachkenntnisse gefordert:
- Energieversorger
- Solarkraftwerke
- Windparks
- Energieberatung
- Anlagenbau
- Industrie
- Forschung
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