Fernstudium Fotografie
In Zusammenhang mit dem Fernstudium Fotografie gilt es einige Punkte zu beachten. Zunächst ist die besondere Form hervorzuheben, die auf fixe Präsenztermine vor Ort verzichtet und so maximale Flexibilität bietet. Zudem ist eine genaue Unterscheidung zwischen Fernlehrgängen und akademischen Fernstudiengängen auf dem Gebiet der Fotografie erforderlich. Dass beide Varianten ihre Daseinsberechtigung haben und bei vielen Menschen Anklang finden, steht außer Frage.
Interessierte müssen nun für sich selbst erörtern, womit sie die für sich persönlich bessere Wahl treffen. Ausschlaggebend sind in diesem Zusammenhang vor allem die Erwartungen, die man mit dem Fernstudium Fotografie und dem darauffolgenden Karriereweg verbindet. Kreativität und ein Blick für Ästhetik sollten jedoch auf jeden Fall vorhanden sein und bilden grundlegende Voraussetzungen für die Fotografie.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Typische Inhalte fĂĽr das Fernstudium Fotografie
- 2 Diese Abschlüsse können mit dem Fernstudium erreicht werden
- 3 Das sind die Voraussetzungen
- 4 Voraussichtliche Dauer des Fernstudiums
- 5 Diese Kosten können anfallen
- 6 Das Fernstudium Fotografie im Ăśberblick
- 7 Berufsaussichten nach dem Fernstudium Fotografie
- 8 Vor- und Nachteile des Fotografie-Fernstudiums
- 9 Darauf kommt es beim Fotografieren an
- 10 Wie anerkannt ist ein Fotografie-Fernstudium?
- 11 Wo kann man ein Fernstudium Fotografie absolvieren?
- 12 Welche Alternativen gibt es zu einem Foto-Fernstudium?
- 13 Achtung! Tipp aus der Redaktion
Typische Inhalte fĂĽr das Fernstudium Fotografie
Ein Fernstudium Fotografie kann als einfacher Fernlehrgang oder auch als berufsbegleitendes Studium mit akademischen Grad daherkommen. Nicht nur für die Anerkennung macht dies einen großen Unterschied, sondern auch in Bezug auf die thematisierten Inhalte. Grundsätzlich stehen im Fernstudium Fotografie typischerweise die folgenden Inhalte auf dem Plan:
- Grundlagen der Fotografie
- Bildbearbeitung
- Gestaltung
- Fototechnik
- Bildkomposition
- Aufnahmetechniken
Diese Abschlüsse können mit dem Fernstudium erreicht werden
Nun stellt sich unweigerlich auch die Frage, ob das Fernstudium Fotografie staatlich anerkannt ist oder nicht. Viele Fernlehrgänge werben zwar mit einer staatlichen Zulassung durch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht, eine offizielle Anerkennung des Abschlusses beinhaltet dies aber nicht.
Dies muss jedoch nicht bedeuten, dass ein Fernkurs wertlos ist, denn die Kenntnisse und Kompetenzen können durchaus von großem Nutzen sein. All diejenigen, die der Akademisierung adäquat begegnen und professionell fotografieren möchten, streben stattdessen eher einen akademischen Grad an. Hier stehen der grundständige und berufsqualifizierende Bachelor und der postgraduale Master zur Auswahl.
Das sind die Voraussetzungen
Je nach Foto-Fernstudium gibt es groĂźe Unterschiede bei den Voraussetzungen. Ein simpler Fernkurs kommt ohne jegliche Zulassungsbedingungen aus, was man von einem akademischen Fernstudium der Fotografie nicht behaupten kann. FĂĽr den Bachelor ist ĂĽblicherweise das (Fach-)Abitur erforderlich, wobei auch beruflich Qualifizierte und Absolventen einer beruflichen Aufstiegsfortbildung zugelassen werden.
Wenn es um ein weiterführendes Master-Fernstudium geht, ist dahingegen ein einschlägiges Erststudium die grundlegende Voraussetzung. Beim Fotografie-Fernstudium muss man außerdem oftmals noch berufliche Kenntnisse und/oder eine künstlerische Eignung nachweisen. Ganz ohne formale Voraussetzungen geht es selbst im flexiblen Fernstudium somit nicht.
Voraussichtliche Dauer des Fernstudiums
Die Studiendauer ist stets individuell und hängt davon ab, wie schnell man vorankommt. Nichtsdestotrotz gibt es entsprechende Angaben zur Orientierung. So wird ein Bachelor-Studium mit sechs und ein Master-Studium mit vier Semestern Regelstudienzeit veranschlagt. Wer jedoch berufsbegleitend studieren möchte, findet nur in Teilzeit Zeit dazu, was die Dauer durchaus verdoppeln kann.
So kann ein Bachelor-Fernstudium Fotografie bis zu zwölf Semester dauern, während der Master-Fernstudiengang eher mit bis zu acht Semestern zu veranschlagen ist. Im Gegensatz dazu sind Fernlehrgänge auf dem Gebiet der Fotografie mit wenigen Monaten Dauer eher kurz gefasst und in einem überschaubaren Zeitraum zu absolvieren.
Diese Kosten können anfallen
Die Kosten eines Fotografie-Fernstudiums sind nicht zu verachten. Fernkurse können durchaus mit einigen Hundert Euro oder mehr zu Buche schlagen. Wer einen akademischen Grad anstrebt, muss oftmals noch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Studiengebühren können je nach Anbieter und Studiengang beispielsweise zwischen 1.500 Euro und mehr als 10.000 Euro liegen.
Das Fernstudium Fotografie im Ăśberblick
Inhalte |
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Voraussetzungen |
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Dauer |
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Kosten | sehr unterschiedlich zwischen ein paar Hundert Euro und mehreren Tausend Euro |
Abschluss | Zertifikat, Bachelor oder Master |
Je nach Fernstudium und Anbieter kommen die Modalitäten des Fotografie-Fernstudiums sehr unterschiedlich daher. Konkrete Angaben findet man im kostenlosen Informationsmaterial der Anbieter und sollte daher im Rahmen der Entscheidungsfindung unbedingt die Gelegenheit nutzen, die Unterlagen unverbindlich anzufordern.
Berufsaussichten nach dem Fernstudium Fotografie
Die Details des Fernstudiums Fotografie sind ohne Frage immens wichtig, doch mindestens ebenso relevant sind auch die Perspektiven, die sich im Anschluss daran ergeben. Insbesondere diejenigen, die sich nicht bloß als ambitionierte Hobby-Fotografen verstehen, sondern in der Fotografie ihre berufliche Zukunft sehen, haben großes Interesse an den Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten.
Grundsätzlich sind kompetente Fotografinnen und Fotografen in den folgenden Bereichen sehr gefragt, wobei eine selbständige Tätigkeit ebenfalls eine interessante Option sein kann:
- Erwachsenenbildung
- Medienbranche
- Archive
- Verlagswesen
- Grafikabteilungen in Unternehmen
- Werbeagenturen
- Fotostudios
Was man im Fotosektor finanziell erwirtschaften kann, variiert ebenfalls stark und lässt kaum Pauschalisierungen zu. Doch insbesondere Interessierte an einem Fernstudium Fotografie wollen vorab wissen, ob und inwiefern sich der Aufwand bezahlt macht. Zur groben Orientierung kann das durchschnittliche Gehalt mit rund 30.000 Euro bis 48.000 Euro brutto im Jahr angegeben werden.
Vor- und Nachteile des Fotografie-Fernstudiums
Menschen, die vor der Entscheidung für oder gegen ein Fernstudium Fotografie stehen, sollten einerseits auf ihr Bauchgefühl hören, andererseits aber auch die harten Fakten einbeziehen. Als Hilfestellung gibt es nachfolgend ein paar Vor- und Nachteile, die die Entscheidungsfindung erleichtern sollen.
Pro
- Fundierte Kenntnisse rund um die Fotografie lassen sich per Fernstudium erlangen.
- Das Fernstudium Fotografie ist zeitlich und örtlich unabhängig, so dass ein berufsbegleitendes Studium absolut machbar ist.
- Das Fernstudium Fotografie bietet Hobby-Fotografen die Chance, neben dem Beruf ihr fotografisches Können auszubauen.
- Strenge Zulassungsbeschränkungen sind beim Foto-Fernstudium nicht gegeben.
Contra
- Fernlernende sind bei der Umsetzung der Theorie zunächst auf sich alleingestellt.
- Das Fernstudium Fotografie erfordert viel Einsatz, Disziplin und Belastbarkeit.
- Fernkurse in Sachen Foto sind zumeist nicht staatlich anerkannt, so dass die berufliche Verwertbarkeit des Abschlusses nicht immer gegeben ist,
Darauf kommt es beim Fotografieren an
Unabhängig davon, ob man Hobby-Fotograf/in ist oder das Fotografieren professionell betreiben möchte, muss man wissen, worauf es ankommt. Eine moderne Fotokamera zu bedienen, ist heute kein Kunststück mehr und erfordert nur einen Knopfdruck. Dadurch entsteht aber nicht automatisch ein gutes Foto. Dazu sind fundierte Kenntnisse der Fototechnik sowie eine Beherrschung des Handwerks erforderlich.
Die digitale Fotografie beispielsweise bietet ein hohes Maß an Komfort und Funktionalität, erweist sich aber auch als sehr komplex. Ohne tiefergehende Kenntnisse kann man das vorhandene Potenzial kaum nutzen. Zumindest die folgenden grundlegenden Aspekte sind beim Fotografieren stets zu beachten und machen die Qualität des Fotos aus:
- Motivauswahl
- Beleuchtung
- Bildkomposition
- Timing
- Kameratechnik
- digitale Bildbearbeitung
Wie anerkannt ist ein Fotografie-Fernstudium?
Die Anerkennung des Fotografie-Fernstudiums wird immer wieder angezweifelt. Das liegt vor allem daran, dass zwar vielfach von Fernstudien die Rede ist, es sich aber eigentlich nur um Fernkurse ohne akademischen Grad handelt. Nichtsdestotrotz existieren auch echte Fernstudiengänge im Bereich Fotografie, die zeitlich und örtlich flexibel zum grundständigen Bachelor oder weiterführenden Master führen. Dabei handelt es sich um akademische Grade mit internationaler Anerkennung, so dass der Wert eines solchen Fotostudiums außer Frage steht.
Wo kann man ein Fernstudium Fotografie absolvieren?
Wenn es ein wissenschaftliches Foto-Fernstudium mit akademischem Abschluss sein soll, muss es eine richtige Hochschule sein. Darüber hinaus werben noch viele weitere Anbieter mit Fernstudien im Bereich Fotografie. Dabei handelt es sich um Fernlehrgänge, die vornehmlich von Fernschulen angeboten werden.
Welche Alternativen gibt es zu einem Foto-Fernstudium?
Quereinsteiger in den Foto-Bereich finden grundsätzlich Gefallen an einem Fernstudium, müssen Fotografie aber nicht zwingend studieren. Mitunter besteht die Möglichkeit, eine Umschulung oder berufsbegleitende Ausbildung zum Fotografen zu machen. Ansonsten ist die Teilnahme an Workshops und Kursen ebenfalls eine Überlegung wert. So lernen die Teilnehmenden viel über die Fotografie, setzen sich aber nicht unter Druck, weil es einen bestimmten Abschluss zu erreichen gilt.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Auf der Suche nach Tipps rund um das Foto-Fernstudium sollten Interessierte in erster Linie sorgsam recherchieren und sich eingehend mit den Bedingungen und Inhalten dieses Unterfangens befassen.
DarĂĽber hinaus gibt es nachfolgend noch einen Tipp aus unserer Redaktion, der bei der Entscheidungsfindung behilflich sein soll.
Belassen Sie es bei einem Hobby!
Wer ein Fernstudium im Bereich Fotografie oder eine andere Qualifizierung plant, verfolgt oftmals berufliche Ambitionen. So soll die Leidenschaft fĂĽr das Fotografieren als Basis fĂĽr eine ansehnliche Karriere dienen.
Dieser Ansatz ist ohne Frage nachvollziehbar, aber nicht immer sinnvoll. Durch die beruflichen Ambitionen entsteht ein mitunter ungewohnter Druck, der den SpaĂź am Fotografieren trĂĽben kann.
In vielen Fällen ist es besser, es bei einem Hobby zu belassen. Indem man in seiner Freizeit fotografiert, kann man seine Passion ohne wirtschaftliche Zwänge ausleben und darin einen Ausgleich zum stressigen Alltag finden.
Die Teilnahme an einem Fernstudium oder Fernkurs in Sachen Foto kann dennoch sehr sinnvoll sein und Hobby-Fotografen zu mehr Kompetenz verhelfen.