Weiterbildung Hotelfachfrau
Mit der richtigen Weiterbildung kann man als Hotelfachfrau beziehungsweise Hotelfachmann sich beruflich enorm weiterentwickeln und Karriere machen. Die Hotellerie bietet facettenreiche Entwicklungsmöglichkeiten, die es zu nutzen gilt. Die Berufsausbildung bildet somit lediglich den Anfang und legt den Grundstein für eine aussichtsreiche Berufslaufbahn. In Anbetracht der zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten ist es aber für Hotelfachleute besonders wichtig, die eigenen Wünsche zu erörtern und konkrete Pläne auszuarbeiten.
Anhand dessen lassen sich dann gewissermaßen Karrierefahrpläne erstellen, die aufzeigen, welche Qualifikationen zum angestrebten Ziel führen. Hotelfachleute tun sich folglich in der Regel keinen großen Gefallen, wenn sie sich einfach in die erstbeste Weiterbildung stürzen. Stattdessen sind Recherche und Initiative gefordert, um den persönlichen Karrierepfad konsequent zu verfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Berufliche Perspektiven für Hotelfachleute
- 2 Das Gehalt als Hotelfachfrau / Hotelfachmann
- 3 Weiterbildungsmöglichkeiten für Hotelfachleute
- 4 Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Hotelfachfrau-Weiterbildung
- 5 Berufsbegleitendes Studium als Weiterbildung für Hotelfachleute
- 6 Die Ausbildung zur Hotelfachfrau beziehungsweise zum Hotelfachmann
- 7 Wie kann man per Weiterbildung Hotelfachmann/-frau werden?
- 8 Welche Bereiche eignen sich besonders gut für eine Weiterbildung für Hotelfachleute?
- 9 Wo können sich Hotelfachleute weiterbilden lassen?
- 10 Achtung! Tipp aus der Redaktion
Berufliche Perspektiven für Hotelfachleute
Hotelfachleute verfügen über ausgezeichnete Karrierechancen und profitieren immer wieder aufs Neue von ihrer umfangreichen Ausbildung. Auch im Ausland erfahren in Deutschland ausgebildete Hotelfachfrauen und -männer regelmäßig eine hohe Wertschätzung. Ihre Stärken bestehen vor allem darin, dass sie in allen Bereichen eines Hotels tätig werden können. Von der Bewirtschaftung über das Housekeeping bis hin zum Eventmanagement glänzen ausgebildete Hotelfachleute mit fachlicher Kompetenz.
Darüber hinaus können sie ebenfalls kaufmännische Aufgaben übernehmen sowie beispielsweise an der Rezeption eingesetzt werden. Hotelfachfrauen und -männer sind folglich echte Allrounder und finden in den folgenden Bereichen spannende Karrieremöglichkeiten vor:
- Hotels
- Restaurants
- Pensionen
- Gasthöfe
- Jugendherbergen
- Reiseveranstalter
- Catering
- Cafés
- Kantinen
- Eventagenturen
- Kur-Kliniken
Das Gehalt als Hotelfachfrau / Hotelfachmann
Langeweile kommt im beruflichen Alltag als Hotelfachfrau oder Hotelfachmann dank des breit gefächerten Berufsbildes in der Regel nicht auf. Obgleich das Einkommen für die Berufswahl nicht ausschlaggebend sein sollte, ist es dennoch von Belang. Das facettenreiche Tätigkeitsfeld und die guten Aussichten sind ohne Frage Pluspunkte des Berufs Hotelfachmann/-frau, auf die Finanzen kommt es aber ebenfalls an.
Grundsätzlich lassen sich die Verdienstmöglichkeiten zwar unter anderem durch Weiterbildungen steigern, doch im Allgemeinen bewegt sich das durchschnittliche Gehalt von Hotelfachleuten zwischen 20.000 Euro und 42.000 Euro brutto im Jahr.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Hotelfachleute
Hotelfachleute, die ihr Potenzial vollends ausschöpfen möchten, fassen im Laufe ihres Berufslebens regelmäßig den Entschluss, eine Weiterbildung zu absolvieren. Zusätzliche Qualifikationen sorgen nicht nur für erweiterte Kenntnisse und Kompetenzen, sondern ebenfalls für einen Aufstieg auf der Karriereleiter und eine damit einhergehende Gehaltserhöhung.
In vielen Fällen bietet sich die Teilnahme an Seminaren und Kursen zu den folgenden Themen an:
- Housekeeping
- Rezeption
- Barservice
- Wein
- Restaurantservice
- Bankettservice
- Hotelmanagement
- Catering
- Partyservice
- Systemgastronomie
Die Motivation zur Teilnahme an solchen Kursen kann stark variieren. Während manche Hotelfachleute das Gefühl haben, etwaige Wissenslücken schließen zu müssen, geht es anderen eher um eine fachliche Spezialisierung.
Aufstiegsfortbildungen für Hotelfachfrauen und -männer
All diejenigen, die ihren Weiterbildungswunsch verfolgen, um auf der Karriereleiter aufzusteigen, sollten Aufstiegsfortbildungen für Hotelfachleute den Vorzug geben. Diese Qualifizierungsmaßnahmen führen zu einem höheren beruflichen Abschluss und schaffen so die Basis für eine Beförderung.
Höhere Positionen im mittleren und gehobenen Management, die Hotelfachfrauen und -männern ansonsten verwehrt werden, können so erreicht werden. Hotelfachleute, die sich selbst hohe Ziele stecken und eine erfolgreiche Berufslaufbahn aktiv anstreben, treffen mit den folgenden Weiterbildungen eine ausgezeichnete Wahl:
- Hotelmeister/in
- Restaurantmeister/in
- Betriebswirt/in Hotel- und Gaststättengewerbe
- Gastronom/in
- Betriebsleiter/in Hotel und Gaststätten
- Fachwirt/in Gastgewerbe
- Barmeister/in
- Betriebswirt/in Catering und Systemverpflegung
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Hotelfachfrau-Weiterbildung
Aufstiegsfortbildungen setzen üblicherweise eine einschlägige Berufsausbildung sowie entsprechende Berufserfahrungen voraus und richten sich dementsprechend an umfassend qualifizierte Fachkräfte. Hotelfachleute können damit üblicherweise dienen und so ihren Karrierepfad verfolgen. Einzelne Seminare und Kurse stehen dahingegen auch Quereinsteigern offen.
Unter welchen Voraussetzungen eine Hotelfachfrau-Weiterbildung aufgenommen werden kann, hängt allerdings immer vom gewählten Lehrgang ab. Auch in Sachen Dauer und Kosten kann es deutliche Differenzen geben. Wenige Tage bis zu mehreren Monaten oder Jahren sind hier möglich. Finanziell kann eine Weiterbildung über einen privaten Träger zuweilen mit mehreren Hundert oder Tausend Euro zu Buche schlagen. Staatliche Fachschulen erheben im Gegensatz dazu kein Schulgeld und ermöglichen folglich kostenfreie Weiterbildungen für Hotelfachleute.
Hotelfachleute, die sich ein genaues Bild von den Rahmenbedingungen einer Weiterbildung machen möchten, tun gut daran, zunächst eine Vorauswahl zu treffen und anschließend mit geeigneten Anbietern in Kontakt zu treten. Diese geben bereitwillig Auskunft über ihre Bildungsangebote und versenden zuweilen auch unverbindlich kostenloses Informationsmaterial an Interessenten.
Berufsbegleitendes Studium als Weiterbildung für Hotelfachleute
An einigen Hochschulen ist das Hotelgewerbe auch Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung und Lehre. Hotelfachleute, die Anteil an der Akademisierung haben möchten, fassen daher zuweilen den Bachelor oder Master ins Auge, verwerfen ihr Studienvorhaben aber oftmals wieder, weil sie ihren Beruf nicht aufgeben möchten oder können, um zu studieren. Berufsbegleitende Studiengänge können hier Abhilfe schaffen und für eine Vereinbarkeit von Studium und Beruf sorgen.
Aufgrund der oftmals unregelmäßigen Arbeitszeiten kann aber auch ein Abend- oder Wochenendstudium mit dem Job als Hotelfachfrau kollidieren. Weitaus flexibler kommt hier das Fernstudium daher, das größtenteils ohne Präsenzen auskommt und somit viele Freiheiten bietet. Einschlägige Fächer für ein Fernstudium als Weiterbildung für Hotelfachleute sind:
- Betriebswirtschaftslehre
- Hotelmanagement
- Ökotrophologie
- Tourismusmanagement
Die Ausbildung zur Hotelfachfrau beziehungsweise zum Hotelfachmann
Jeder Weiterbildung geht typischerweise eine fundierte Ausbildung voraus. Hotelfachleute bilden hier keine Ausnahme und haben eine abgeschlossene Ausbildung im Gastgewerbe vorzuweisen. Hotelfachmann beziehungsweise Hotelfachfrau ist in Deutschland ein anerkannter Ausbildungsberuf mit einer Dauer von drei Jahren. Wer das Hotelfach von der Pike auf erlernen möchte, trifft hiermit die richtige Wahl. Es besteht zwar auch die Möglichkeit, als Quereinsteiger/in im Gastgewerbe tätig zu werden, doch dann ist und bleibt man ungelernte Kraft mit nur wenigen Entwicklungsmöglichkeiten. Spätestens wenn es um eine fundierte Weiterbildung geht, erweist sich die duale Berufsausbildung als fundamentale Basis für den weiteren Werdegang.
Wie kann man per Weiterbildung Hotelfachmann/-frau werden?
Menschen, die nach Einstiegsmöglichkeiten ins Hotelfach suchen und die Chance auf eine entsprechende Ausbildung nach der Schule verpasst haben, suchen teilweise nach einer Möglichkeit, per Weiterbildung Hotelfachfrau beziehungsweise Hotelfachmann zu werden. Diese Option gibt es jedoch nicht, denn keine Weiterbildung kann eine anerkannte Berufsausbildung ersetzen. Die folgenden Wege können allerdings interessante Wege sein und auf Umwegen zum Berufsabschluss als Hotelfachmann/-frau führen:
- Umschulung
- Externenprüfung
Welche Bereiche eignen sich besonders gut für eine Weiterbildung für Hotelfachleute?
Auf der Suche nach geeigneten Qualifizierungen sollten Hotelfachleute zunächst ergründen, in welchen Bereichen eine Weiterbildung Sinn macht. Durch ihre Ausbildung sind sie gewissermaßen Allrounder und können ihrer Karriere durch passende Qualifizierungsmaßnahmen eine Richtung geben. Hier sind vor allem die folgenden Bereiche zu nennen:
- Tourismus
- Hotelgewerbe
- Gastronomie
- Veranstaltungsbranche
Wo können sich Hotelfachleute weiterbilden lassen?
Dass es viele Chancen auf eine aussichtsreiche Weiterbildung für Hotelfachleute gibt, ist unbestritten. Interessierte sind zum Teil verunsichert, wohin sie sich wenden können. Dazu ist es wichtig zu wissen, welche Anbieter in Betracht kommen. Hier sind vor allem die folgenden Anlaufstellen zu nennen:
- IHK
- DEHOGA Akademie
- Hotelfachschulen
- private Bildungseinrichtungen
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Ambitionierte Hotelfachleute stürzen sich zuweilen in Fortbildungen und andere Qualifizierungen, um beruflich aufzusteigen. Für die Karriere muss man seine Komfortzone vielfach verlassen und sollte auch nach anderen Arbeitgebern Ausschau halten. Der folgende Tipp aus unserer Redaktion soll dies verdeutlichen.
Ziehen Sie einen Arbeitgeberwechsel in Betracht!
Hotelfachleute, die sich bei ihrem aktuellen Arbeitgeber wohlfühlen und mithilfe einer zusätzlichen Qualifikation innerhalb des Unternehmens aufsteigen möchten, stoßen mitunter an Grenzen. In einem solchen Fall ist es zu Karrierezwecken ratsam, einen Arbeitgeberwechsel ins Auge zu fassen. Spätestens nach Abschluss der beruflichen Qualifizierung ist es an der Zeit, etwas aus dem Abschluss zu machen und diesen im Job zu nutzen. Dies macht es vielleicht erforderlich, Stellenangebote anderer Unternehmen zu sichten und Bewerbungen zu schreiben. Nicht selten nimmt die Karriere erst durch einen solchen Wechsel an Fahrt auf.