Bankkaufmann Weiterbildung
Wer als Bankkaufmann eine Weiterbildung sucht, die einerseits seinen beruflichen Kenntnissen und Kompetenzen entspricht und ihn andererseits beruflich voranbringt, hat mehr oder weniger die Qual der Wahl, denn Bankkaufleute können auf zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten zurückgreifen. Die Berufsausbildung sorgt zwar für das notwendige Rüstzeug für die erfolgreiche Berufsausübung, doch all diejenigen, die beruflich mehr erreichen und im Finanzwesen Karriere machen möchten, tun gut daran, sich weiterzubilden.
Seminare, Aufstiegsfortbildungen und selbst berufsbegleitende Studiengänge kommen hier in Betracht und eröffnen Bankkaufleuten zum Teil vollkommen neue Perspektiven. Bankkauffrauen und -männer mit beruflichen Ambitionen treffen mit einer Weiterbildung eine ausgezeichnete Wahl und müssen nur noch herausfinden, welche Qualifizierung ihren beruflichen Plänen am nächsten kommt. Zu diesem Zweck ist im Vorfeld eine umfassende Recherche durchzuführen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Berufliche Perspektiven als Bankkaufmann/-frau
- 2 Das Gehalt als Bankkaufmann/-frau
- 3 Aufstiegsfortbildungen für Bankkaufleute
- 4 Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten für Bankkaufleute
- 5 Bankkaufmann-Weiterbildung im Bereich Immobilien
- 6 Voraussetzungen, Dauer und Kosten von Weiterbildungen für Bankkaufleute
- 7 Berufsbegleitendes Studium als Bankkaufmann-Weiterbildung
- 8 Weiterbildungsfinanzierung für Bankkaufleute
- 9 Interne Qualifizierungen für Bankkaufleute
- 10 Weiterbildungsalternativen für Bankkaufleute
- 11 Achtung! Tipp aus der Redaktion
Berufliche Perspektiven als Bankkaufmann/-frau
Bankkaufleute sind für Privatpersonen und Geschäftsleute die ersten Ansprechpartner, wenn es um Finanzen geht. Die zentrale Aufgabe eines Bankkaufmanns besteht somit in der Kundenberatung in Zusammenhang mit unterschiedlichsten Finanzprodukten. Zudem können sie diverse kaufmännische und organisatorische Aufgaben übernehmen. Nach der dreijährigen Berufsausbildung ergeben sich für Bankkauffrauen und Bankkaufmänner in den folgenden Bereichen interessante Perspektiven:
- Banken
- Sparkassen
- Börsen
- Versicherungen
- Bausparkassen
- Immobilienvermittlungen
- Wertpapierhandel
Das Gehalt als Bankkaufmann/-frau
Im Finanzwesen geht es immer um Zahlen, sodass Bankkaufleute für gewöhnlich auch keine Scheu haben dürften, sich intensiv mit ihren eigenen Verdienstmöglichkeiten zu beschäftigen. Dass zusätzliche Qualifikationen zu Steigerungen des Einkommens führen können, liegt dabei ebenso wie die Tatsache auf der Hand, dass der jeweilige Verdienst von zahlreichen Faktoren abhängt und daher von Fall zu Fall variiert. Nichtsdestotrotz kann das durchschnittliche Gehalt von Bankkaufleuten mit rund 24.000 Euro bis 48.000 Euro brutto im Jahr angegeben werden.
Aufstiegsfortbildungen für Bankkaufleute
Bankkaufleute, die beruflich etwas erreichen wollen, sehen in ihrer Ausbildung vielfach eine solide Basis, auf der es nun aufzubauen gilt. Da liegt eine Aufstiegsfortbildung, die mit einem höheren Berufsabschluss einhergeht, natürlich nahe. Der damit verbundene Aufwand lässt sich zwar nicht leugnen, doch ein höherer Abschluss schärft das Profil und ebnet den Weg für einen nachhaltigen Aufstieg auf der Karriereleiter.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll und wichtig, zu gegebener Zeit eine Aufstiegsfortbildung zumindest in Betracht zu ziehen, um sich fachlich weiterentwickeln zu können. Speziell für Bankkaufleute haben sich hier vor allem die folgenden Abschlüsse etabliert:
- Fachberater/in für Finanzdienstleistungen
- Fachwirt/in Finanzberatung
- Fachwirt/in Investment
- Fachwirt/in Finanzierung und Leasing
- Bankfachwirt/in
- Bankbetriebswirt/in
- Finanzassistent/in
Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten für Bankkaufleute
Seminare, Workshops und anderweitige Kurse zu einzelnen Themen aus dem Bereich des Finanzwesens führen zwar zu keinen allgemein anerkannten Abschlüssen, können aber dennoch sehr sinnvoll sein. Etwaige Wissenslücken lassen sich auf diese Art und Weise schließen. Auch Neuerungen in der Branche können thematisiert werden, wodurch Bankkauffrauen und -männer so ihr Know-How aktuell halten können. Eine weitere Option, die sich dabei ergibt, ist eine Spezialisierung.
Im Rahmen eines Lehrgangs zu einem speziellen Thema können Bankkaufleute echtes Expertenwissen erwerben und sich anschließend besser positionieren. Die Bandbreite an entsprechenden Weiterbildungsmöglichkeiten ist zwar nahezu grenzenlos, aber im Allgemeinen bieten sich die folgenden Themen als Inhalte an:
- Vermögensberatung
- Wertpapiergeschäfte
- Immobilienfinanzierung
- Leasing
- Factoring
- Finanzdienstleistungen
- Versicherungsrecht
- Controlling
Bankkaufmann-Weiterbildung im Bereich Immobilien
Bankkaufleute mit Weiterbildungswunsch haben zuweilen auch die Absicht, sich etwas zu verändern und fortan Immobilien stärker zu fokussieren. Derartige Karrierepläne sind selbstverständlich im Rahmen der Wahl einer Qualifizierungsmaßnahme unbedingt zu berücksichtigen, schließlich gilt es, die Weichen für die berufliche Zukunft zu stellen.
Die Kenntnisse aus dem Bankwesen sind bei einem Wechsel ins Immobiliengeschäft keineswegs verloren, denn die Finanzierung von Bauvorhaben ist stets ein großes Thema, das umfassende Kompetenz erfordert. Wer im Bereich der Beratung und Finanzierung in Sachen Immobilien Karriere machen möchte, liegt als Bankkaufmann mit einer immobilienwirtschaftlichen Weiterbildung goldrichtig.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten von Weiterbildungen für Bankkaufleute
Die exakten Modalitäten von Weiterbildungen für Bankkaufleute ergeben sich aus der jeweiligen Maßnahme und können keine allgemeine Gültigkeit für sich beanspruchen. Bankkauffrauen und -männer, die sich vorab ein genaues Bild vom Ablauf der verfügbaren Weiterbildungen machen möchten, werden somit keine pauschalen Angaben zu den Voraussetzungen, der Dauer und den Kosten finden. Dazu sind die Qualifizierungen einfach zu unterschiedlich.
Ob beispielsweise die Ausbildung als Bankkaufmann erforderlich ist, wie lange das Ganze dauert und inwiefern Gebühren seitens des Bildungsanbieters erhoben werden, bedarf somit stets einer individuellen Klärung für jeden einzelnen Lehrgang. Auf den ersten Blick erscheint der Aufwand enorm, aber ganz so dramatisch gestaltet sich die Recherche dann doch nicht. Die verschiedenen Anbieter geben bereitwillig Auskunft und halten mitunter auch kostenloses Informationsmaterial bereit, das alle Details klärt.
Eigeninitiative ist jedoch trotzdem gefordert, schließlich muss man sich erst einmal auf die Suche nach den relevanten Informationen begeben.
Berufsbegleitendes Studium als Bankkaufmann-Weiterbildung
Recherchiert man die Weiterbildungsmöglichkeiten, die sich typischerweise Bankkaufleuten eröffnen, stößt man immer häufiger auf Hochschulen, die das eine oder andere berufsbegleitende Studium mit dem Ziel Bachelor oder Master offerieren. Per Abend-, Wochenend- oder auch Fernstudium erhalten berufstätige Bankkaufleute so die Gelegenheit, einen akademischen Grad zu erlangen. Hier kommen in der Regel vor allem die folgenden Fächer in Betracht:
- Betriebswirtschaftslehre
- Volkswirtschaftslehre
- Finanzmanagement
- Controlling
- Finanzmathematik
- Finanzdienstleistungen
- Steuern
- Wirtschaftsprüfung
- Business Administration
Zunächst erscheint die Möglichkeit, berufsbegleitend zu studieren, vollkommen fantastisch, allerdings darf man den hohen Anspruch und den damit einhergehenden Aufwand nicht unterschätzen. So kann ein berufsbegleitendes Studium durchaus zur Belastungsprobe werden. Wer sich dem gewachsen fühlt und Anteil an der Akademisierung auf Führungsebene haben möchte, dürfte auf der Suche nach dem richtigen Fernstudium als Bankkaufmann-Weiterbildung an staatlichen und privaten Hochschulen fündig werden.
Weiterbildungsfinanzierung für Bankkaufleute
Bankkaufleute gehen im beruflichen Alltag mit teils hohen Geldsummen um und sind dies gewohnt. Persönlich haben sie aber in der Regel weitaus weniger Geld zur Verfügung und können sich eine teure Weiterbildungsmaßnahme vielleicht gar nicht leisten.
Hier bedarf es geeigneter Lösungen zur Finanzierung. Ratenzahlungen, eine Kreditfinanzierung, ein Stipendium oder Aufstiegs-BAföG sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Darüber hinaus kann das Arbeitsamt die Kosten übernehmen, indem es einen Bildungsgutschein ausstellt.
Interne Qualifizierungen für Bankkaufleute
Als Bankkauffrau beziehungsweise Bankkaufmann mit ambitionierten Berufsplänen sollte man zwar Eigeninitiative an den Tag legen, aber dennoch auch mit dem Vorgesetzten sprechen. Dieser kennt interne Qualifizierungen und Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen.
So kann man einerseits seinem Arbeitgeber treu bleiben und andererseits Karriere machen. Dass die Qualifizierung vom Betrieb bezahlt wird und zudem oftmals zumindest teilweise während der Arbeitszeit stattfindet, sind weitere Pluspunkte.
Weiterbildungsalternativen für Bankkaufleute
Bankkaufleute, die ihren Horizont mithilfe einer Weiterbildung erweitern möchten, sollten auch andere Bereiche einbeziehen. Dies gelingt besonders gut, indem sie sich nicht nur auf ihren eigenen Beruf konzentrieren.
So erweisen sich Weiterbildungen für die folgenden Berufe als spannende Optionen:
- Immobilienkaufmann/-frau
- Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen
- Investmentfondskaufmann/-frau
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Die Suche nach der passenden Qualifizierung stellt Bankkaufleute immer wieder vor Herausforderungen. Der folgende Tipp aus unserer Redaktion kann daran zwar nichts ändern, aber helfen, die richtige Wahl zu treffen.
Lassen Sie sich beraten!
Als Bankkaufmann/-frau berät man Kundinnen und Kunden tagtäglich in Sachen Finanzen und Versicherungen. Dementsprechend sollte man um den Wert guter Beratungen wissen und diese im Zuge der Weiterbildungssuche auch für sich selbst in Anspruch nehmen.
IHK, Arbeitsamt und verschiedene Weiterbildungsanbieter kommen als Anlaufstellen infrage und versorgen ambitionierte Bankkaufleute mit umfassenden Informationen.