Konstruktionsmechaniker Weiterbildung
Als Konstruktionsmechaniker die richtige Weiterbildung zu finden, kann sich immer wieder aufs Neue als große Herausforderung erweisen. Über eine mangelnde Auswahl können sich Angehörige dieses Berufes nicht beklagen, denn eher die Vielfalt an Weiterbildungsmöglichkeiten stellt die Schwierigkeit dar.
Ambitionierte Konstruktionsmechaniker, die ihre Berufsausbildung als Fundament für weitere Qualifikationen betrachten, haben somit mehr oder weniger die Qual der Wahl. Im Rahmen der Entscheidungsfindung ist es zunächst wichtig, die eigenen Wünsche und Pläne bezüglich der persönlichen Berufslaufbahn zu ergründen.
Daraufhin müssen Konstruktionsmechaniker/innen der Frage nachgehen, ob und wenn ja mit welcher Weiterbildung sich diese Karriereziele erreichen lassen. Der anfängliche Rechercheaufwand wirkt vielleicht recht groß, doch im Endeffekt profitiert man enorm, denn mithilfe der richtigen Weiterbildung kann man die eigene Karriere in die richtigen Bahnen lenken.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Berufliche Perspektiven für Konstruktionsmechaniker
- 2 Das Gehalt als Konstruktionsmechaniker/in
- 3 Weiterbildungsmöglichkeiten für Konstruktionsmechaniker/innen
- 4 Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Konstruktionsmechaniker-Weiterbildung
- 5 Berufsbegleitendes Studium als Weiterbildung für Konstruktionsmechaniker
- 6 Wer bietet Weiterbildungen für Konstruktionsmechaniker/innen an?
- 7 Welche Förderungen gibt es für Weiterbildungen für Konstruktionsmechaniker/innen?
- 8 Wie kann man herausfinden, welche Konstruktionsmechaniker-Weiterbildungen besonders lohnend sind?
- 9 Achtung! Tipp aus der Redaktion
Berufliche Perspektiven für Konstruktionsmechaniker
Die Qualifizierung als Konstruktionsmechaniker/in erfolgt im Rahmen einer 3,5-jährigen Berufsausbildung in der Industrie. Währenddessen erhalten die Auszubildenden das Rüstzeug, um später in diesem Beruf tätig werden und verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen zu können.
In der Regel bestimmt hier die Herstellung von Blech- und Stahlbaukonstruktionen den Arbeitsalltag. Die Aufgabe des Konstruktionsmechanikers besteht dann darin, Bauteile herzustellen und zu montieren. Dabei kommen gleichermaßen maschinelle und manuelle Verfahren zum Einsatz, was Konstruktionsmechanikern viel Kompetenz abverlangt. Dank der fundierten Berufsausbildung steht einer vielversprechenden Berufslaufbahn im Anschluss an die Ausbildung nichts mehr im Wege.
All diejenigen, die in der Konstruktionsmechanik ihre Erfüllung finden und den Wunsch haben, ihr Entwicklungspotenzial zu entfalten, treffen mit einer Weiterbildung eine ausgezeichnete Wahl. Dementsprechend qualifiziert ergeben sich für ausgebildete Konstruktionsmechaniker/innen besonders gute Berufsaussichten in den folgenden Bereichen:
- Maschinenbau
- Metallbau
- Fahrzeugbau
- Baugewerbe
Das Gehalt als Konstruktionsmechaniker/in
Die Verdienstmöglichkeiten in der Konstruktionsmechanik hängen von verschiedenen Faktoren ab und können daher von Fall zu Fall variieren. Der jeweilige Einsatzbereich und die Berufserfahrungen sind ebenso maßgebend wie die vorhandenen Qualifikationen.
Dementsprechend kann die eine oder andere Weiterbildung durchaus für eine Gehaltserhöhung sorgen und Absolventen ein höheres Einkommen sichern. Grundsätzlich können Konstruktionsmechaniker trotz aller Schwankungen zur Orientierung von einem durchschnittlichen Gehalt zwischen 28.000 Euro und 45.000 Euro brutto im Jahr ausgehen.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Konstruktionsmechaniker/innen
Als Weiterbildungsmöglichkeiten für Konstruktionsmechaniker bieten sich vor allem einschlägige Aufstiegsfortbildungen an, die auf der Ausbildung und Berufspraxis aufbauen und die Teilnehmer zu einem höheren beruflichen Abschluss führen. Zu nennen sind hier vor allem die folgenden Weiterbildungen:
- Technische/r Fachwirt/in
- Techniker/in für Metallbautechnik ohne Schwerpunkt
- Techniker/in für Metallbautechnik mit dem Schwerpunkt Leichtmetallbau
- Techniker/in für Metallbautechnik mit dem Schwerpunkt Metallbau
- Techniker/in für Metallbautechnik mit dem Schwerpunkt Gebäudetechnik
- Techniker/in für Maschinentechnik mit dem Schwerpunkt Konstruktion
- Industriemeister/in Metall
Verschiedene Anbieter halten zudem noch Seminare oder auch Fernkurse bereit, die zwar keinen höheren beruflichen Abschluss zum Ziel haben, aber dennoch sinnvoll sein können. Da es dabei um eine Auffrischung, Erweiterung oder Spezialisierung des vorhandenen Wissens geht, ist auch von Anpassungsweiterbildungen die Rede. Diese haben für gewöhnlich einen konkreten Fokus und können sich beispielsweise den folgenden Inhalten widmen:
- Stahl- und Metallbau
- Gasschweißen
- Schweißen
- Be- und Verarbeitung von Blech
- CNC-Technik
- Trenntechniken
- Rohrleitungsmontage
- Schlosserei
- Qualitätsprüfung
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Konstruktionsmechaniker-Weiterbildung
Wer als Konstruktionsmechaniker eine Weiterbildung ins Auge fasst, um beruflich weiter voranzukommen, sollte nicht nur auf die daraus resultierenden Perspektiven achten, sondern ebenfalls auf die Rahmenbedingungen der Qualifizierung Rücksicht nehmen. Zunächst geht es typischerweise um die Voraussetzungen, die je nach Lehrgang aber variieren können. Grundsätzlich erfordert eine Aufstiegsweiterbildung eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie eine gewisse Berufspraxis.
Ausgebildete Konstruktionsmechaniker mit Berufserfahrung bringen folglich beste Voraussetzungen mit. Gleichzeitig müssen sie aber auch mit Belastbarkeit, Disziplin und Motivation punkten können, denn ansonsten rückt der erfolgreiche Abschluss der Weiterbildung in weite Ferne.
Je nach Lehrgangsform und Anbieter können sich auch bei der Dauer sowie den Kosten zum Teil recht große Differenzierungen zeigen. Pauschalisierungen sind hier also vollkommen unangebracht und wenig zielführend. Stattdessen empfiehlt es sich, eine Vorauswahl an Weiterbildungen zu treffen und dann konkreter zu recherchieren. Indem man beispielsweise das kostenlose Informationsmaterial unverbindlich anfordert, kann man die Weiterbildungen vergleichen und ist im Bilde, was die Rahmenbedingungen, Inhalte und Perspektiven der diversen Maßnahmen angeht.
Berufsbegleitendes Studium als Weiterbildung für Konstruktionsmechaniker
Für Konstruktionsmechaniker mit Weiterbildungswunsch muss es nicht immer eine gewöhnliche Weiterbildung sein, schließlich gibt es auch das berufsbegleitende Studium, das seit einigen Jahren auf dem Vormarsch ist und sich im Zuge der zunehmenden Akademisierung mehr und mehr als Alternative zu Weiterbildungen etabliert.
Für all diejenigen, die sich besonders viel Flexibilität wünschen, dürfte ein Fernstudium bestens geeignet sein, da dabei keine festen Präsenzen stattfinden und sich somit eine örtliche und zeitliche Unabhängigkeit ergibt. Der Anerkennung des Abschlusses tut dies kein Abbruch, denn selbst per Fernstudium kann man mit dem Bachelor oder Master einen anerkannten akademischen Grad erlangen.
Konstruktionsmechaniker/innen, die nun Interesse an einem berufsbegleitenden Studium als wissenschaftliche Weiterbildung haben, sollten insbesondere die folgenden Studiengänge in Betracht ziehen:
- Konstruktionstechnik
- Maschinenbau
- Mechatronik
- Bauingenieurwesen
- Materialwissenschaften
- Verfahrenstechnik
- Wirtschaftsingenieurwesen
Wer bietet Weiterbildungen für Konstruktionsmechaniker/innen an?
Konstruktionsmechaniker/innen auf Weiterbildungssuche wissen einerseits um die Wichtigkeit des lebenslangen Lernens, brauchen andererseits aber passende Adressen. Es stellt sich immer wieder die Frage, wo Weiterbildungen für Konstruktionsmechaniker/innen angeboten werden.
Darauf kann es allerdings keine pauschale Antwort geben, denn die Anbieter variieren ebenso wie die Qualifizierungen. Grundsätzlich kommen private Bildungseinrichtungen, Fachschulen, Fernschulen und Hochschulen in Betracht.
Welche Förderungen gibt es für Weiterbildungen für Konstruktionsmechaniker/innen?
Je nach Anbieter und Lehrgang können Weiterbildungen für Konstruktionsmechaniker/innen unterschiedlich hohe Kosten verursachen. Da es sich um eine Investition in die berufliche Zukunft handelt, sollte man davor grundsätzlich nicht zurückschrecken und eine gewisse Investitionsbereitschaft an den Tag legen.
Gleichzeitig muss man sich das Ganze leisten können und tut gut daran, nach einer Förderung Ausschau zu halten. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang unter anderem die folgenden Optionen:
- Aufstiegsstipendium
- Weiterbildungsstipendium
- Bildungsprämie
- Bildungsgutschein
- Aufstiegs-BAföG
Außerdem können Konstruktionsmechaniker/innen vielleicht eine Ratenzahlungsvereinbarung mit dem Anbieter treffen oder auch finanzielle Unterstützung vom Arbeitgeber erhalten.
Wie kann man herausfinden, welche Konstruktionsmechaniker-Weiterbildungen besonders lohnend sind?
Die Suche nach der richtigen Weiterbildung kann auch für ambitionierte Konstruktionsmechaniker/innen zu einer echten Herausforderung werden. Die vielfältigen Möglichkeiten machen es ihnen schwer, eine Wahl zu treffen. Wer zunächst nach einer Orientierungshilfe sucht, sollte nicht nur eine Beratung bei verschiedenen Anbietern in Anspruch nehmen, sondern ebenfalls die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt beobachten.
Dies gelingt besonders einfach, indem man sich Stellenangeboten widmet. Die darin genannten Anforderungen liefern Denkanstöße für vielversprechende Qualifikationen.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Als Konstruktionsmechaniker/in verfügt man durch die abgeschlossene Ausbildung über eine angesehene Qualifikation, die zu spannenden Karrierechancen führt. Die Vorteile des lebenslangen Lernens, das auf unterschiedliche Art und Weise verwirklicht werden kann, lassen sich dennoch nicht leugnen.
Dabei ist es naheliegend, Seminare und Fortbildungen speziell für Konstruktionsmechaniker/innen zu besuchen, um auf der abgeschlossenen Ausbildung und anschließenden Berufspraxis aufzubauen. Gleichzeitig sollten Interessierte auch den folgenden Tipp aus unserer Redaktion beherzigen.
Denken Sie auch an Weiterbildungen ähnlicher Berufe!
Der Beruf des Konstruktionsmechanikers zeichnet sich durch viele Eigenheiten aus, trotzdem gibt es einige ähnliche Berufe. Diese kommen nicht nur als Ausbildungsalternativen in Betracht, sondern eignen sich auch gut als Quellen für Weiterbildungen für Konstruktionsmechaniker/innen. Sie können so andere Schwerpunkte setzen und ihren eigenen Weg gehen. Vor allem die folgenden Berufsbilder sind in diesem Zusammenhang zu nennen:
- Behälter- und Apparatebauer/in
- Metallbauer/in
- Anlagenmechaniker/in
- Industriemechaniker/in