Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in
Per Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in zu werden, kann den Teilnehmenden so manche Tür öffnen und ihnen zu spannenden Karrierewegen verhelfen. Dass es sich bei der Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt um eine überaus populäre Qualifizierung handelt, zeigt auf, wie reizvoll diese vielen Menschen erscheint.
Die Tatsachen, dass der Wirtschaftsfachwirt branchenübergreifend daherkommt und als Abschluss auf Meisterebene daherkommt, sorgen für die hohe Nachfrage nach der Wirtschaftsfachwirt-Weiterbildung.
Trotz aller Beliebtheit sollten Interessierte die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt hinterfragen und nichts überstürzen. Auf diese Art und Weise vermeiden sie eine Fehlentscheidung, die sie später bereuen, weil sie dem Anspruch der Fortbildung nicht gerecht werden oder mit dem Abschluss ihre Karrierepläne nicht verwirklichen können.
Einerseits lohnt es sich, die Weiterbildung zur Wirtschaftsfachwirtin zu analysieren, und andererseits ist es wichtig, sich mit den beruflichen Perspektiven als Wirtschaftsfachwirt/in zu befassen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wirtschaftsfachwirt/in – Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
- 2 Die Ausbildung zum Wirtschaftsfachwirt
- 3 Wirtschaftsfachwirt/in per Fernstudium werden
- 4 Wie anerkannt ist die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt?
- 5 Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Wirtschaftsfachwirte?
- 6 Welche Alternativen gibt es zur Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt?
Wirtschaftsfachwirt/in – Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
Wer sich ernsthaft für eine Weiterbildung zum/zur Wirtschaftsfachwirt/in interessiert, verfolgt typischerweise ambitionierte Karrierepläne. Es stellt sich also zunächst die Frage, ob und inwiefern diese mit der Qualifikation als Wirtschaftsfachwirt/in zusammenpassen.
Dazu muss man wissen, dass der Wirtschaftsfachwirt branchenübergreifend daherkommt. Dementsprechend sind Absolventen dieser Fortbildung auf keine bestimmte Branche festgelegt, sondern können in nahezu allen Wirtschaftsbereichen Fuß fassen.
Unabhängig davon, wo man als Wirtschaftsfachwirt/in zum Einsatz kommt, kann man als wahrer Allrounder punkten und sich mithilfe der anspruchsvollen kaufmännischen Qualifikation beispielsweise in den folgenden Funktionsbereichen verantwortungsvolle Positionen sichern:
- Marketing
- Einkauf
- Personalwesen
- Controlling
- Rechnungswesen
Wirtschaftsfachwirte kommen hier nicht nur in den Genuss attraktiver Jobchancen, sondern profitieren ebenfalls von vielversprechenden Verdienstmöglichkeiten.
Je nach Vorbildung, Berufserfahrung, Einsatzbereich und Position kann es zwar Unterschiede geben, aber grundsätzlich liegt das durchschnittliche Gehalt zwischen rund 24.000 Euro und 42.000 Euro brutto im Jahr.
Die Ausbildung zum Wirtschaftsfachwirt
All diejenigen, die Interesse an einer Qualifizierung als Wirtschaftsfachwirt/in haben, fragen sich natürlich, wie sie diese erlangen können.
Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit einer sogenannten Abiturientenausbildung, die eine kaufmännische Erstausbildung mit der Zusatzqualifikation Wirtschaftsfachwirt verbinden. Die Regel ist dies allerdings nicht, denn üblicherweise wird man im Rahmen einer Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt/in.
Diese richtet sich vornehmlich an ausgebildete Kaufleute, die beruflich mehr erreichen und daher einen höheren Abschluss erlangen wollen. Der Geprüfte Wirtschaftsfachwirt kann sich in diesem Zusammenhang als gute Wahl erweisen und bringt betriebswirtschaftliche Allrounder hervor.
Dafür sorgen vor allem die folgenden Inhalte:
- BWL
- VWL
- Steuerwesen
- Unternehmensführung
- Recht
- Rechnungswesen
- Controlling
- Finanzierung
- Investition
- Vertrieb
- Marketing
- Logistik
Wirtschaftsbezogene und handlungsspezifische Kenntnisse und Kompetenzen werden folglich gleichermaßen vermittelt und gewährleisten, dass qualifizierte Wirtschaftsfachwirte in den unterschiedlichsten Bereichen verantwortungsvolle Tätigkeiten ausüben können.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Wirtschaftsfachwirt-Weiterbildung
Dass die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt mit einem gewissen inhaltlichen Anspruch verbunden ist und somit Ehrgeiz, Motivation, Lerneifer und Belastbarkeit erfordert, steht außer Frage. Zudem muss man an ökonomischen Themen Interesse haben und eine kaufmännische Karriere planen.
Abgesehen von diesen Aspekten, die die persönliche Eignung beschreiben, kommt es ebenfalls auf die formalen Voraussetzungen an, die sich folgendermaßen zusammenfassen lassen:
- abgeschlossene kaufmännische oder verwaltende Ausbildung von mindestens drei Jahren oder
- abgeschlossene Ausbildung in einem anderen Bereich sowie eine einschlägige Berufspraxis oder
- mehrjährige Berufspraxis mit kaufmännischen Bezügen
Je nach Lehrgangsform, Lernpensum und Vorbildung kann die Dauer der Wirtschaftsfachwirt-Weiterbildung sehr unterschiedlich ausfallen. Im Allgemeinen kann man von 6 bis 24 Monaten ausgehen.
Menschen mit ernsthaftem Interesse an der Qualifizierung als Wirtschaftsfachwirt/in müssen neben Zeit und Energie auch bares Geld investieren, denn es können teils hohe Kosten für die Weiterbildung entstehen.
Je nach Anbieter können diese zwar variieren, aber grundsätzlich kann man von etwa 2.000 Euro bis 3.000 Euro zuzüglich der Prüfungsgebühren ausgehen.
Wirtschaftsfachwirt/in per Fernstudium werden
Eine Weiterbildung zum/zur Wirtschaftsfachwirt/in per Fernstudium erscheint vielen Menschen besonders reizvoll. Durch das Konzept des Fernunterrichts sind die Lernenden zeitlich und örtlich unabhängig, woraus sich eine gute Vereinbarkeit mit dem Beruf und/oder der Familie ergibt.
Dass es eine besondere Herausforderung ist, per Fernlehrgang eine solide Vorbereitung auf die Prüfung als Wirtschaftsfachwirt/in zu erlangen, steht außer Frage.
Im Gegenzug ergibt sich so die Gelegenheit, einen nahtlosen Übergang zu schaffen und nebenbei den Grundstein für einen nachhaltigen Aufstieg auf der Karriereleiter zu legen.
Wie anerkannt ist die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt?
Unabhängig davon, ob man die Angebote einer Fernschule nutzt, eine Abendschule besucht oder an einem Vollzeitlehrgang an einer entsprechenden Schule teilnimmt, stellt sich immer wieder die Frage nach der Anerkennung der Wirtschaftsfachwirt-Weiterbildung.
Daran muss es im Allgemeinen keine Zweifel geben, denn am Ende müssen die Teilnehmenden die bundesweit einheitlich geregelte Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer ablegen.
Nur wer die folgenden Prüfungsteile besteht, erhält den öffentlich-rechtlich anerkannten Abschluss als Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in, der im Übrigen als Abschluss auf Meisterebene gilt und als kaufmännische Aufstiegsfortbildung im Berufsbildungsgesetz geregelt ist:
- schriftliche Prüfung im wirtschaftsbezogenen Teil
- schriftliche Prüfung im handlungsspezifischen Teil
- Präsentation und anschließendes Fachgespräch
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Wirtschaftsfachwirte?
Nachdem man die Qualifikation als Wirtschaftsfachwirt/in erlangt hat, kann man beruflich durchstarten und auf der Karriereleiter aufsteigen. Wirtschaftsfachwirte müssen dabei oftmals feststellen, dass ihnen viele Positionen und Karrierewege verschlossen bleiben.
Indem sie die ihnen zur Verfügung stehenden Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen, können sie Abhilfe schaffen und karrieretechnisch mehr erreichen. Abgesehen von einer Weiterbildung zum Betriebswirt ist hier vor allem auf die zunehmende Akademisierung zu verweisen.
Beispielsweise ein berufsbegleitendes Fernstudium in einem der folgenden Fächer kann somit eine vielversprechende Option sein:
- Betriebswirtschaftslehre
- Wirtschaftswissenschaften
- Unternehmensführung
- Industriebetriebswirtschaft
- Management
Einzelne Seminare und Lehrgänge zu speziellen Themen können ebenfalls als Weiterbildungen für Wirtschaftsfachwirte geeignet sein und diesen beispielsweise die Gelegenheit geben, fundiertes Spezialwissen aufzubauen.
Welche Alternativen gibt es zur Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt?
Wer sich für die Wirtschaftsfachwirt-Weiterbildung interessiert, sollte sich während der Entscheidungsfindung nicht zu schnell festlegen und stattdessen anerkennen, dass es auch die eine oder andere Alternative gibt.
Hier sind unter anderem die folgenden Aufstiegsfortbildungen zu nennen:
- Handelsfachwirt/in
- Industriefachwirt/in
- Immobilienfachwirt/in
- Versicherungsfachwirt/in
- Vertriebsfachwirt/in
- Betriebswirt/in
- Technische/r Betriebswirt/in
- Technische/r Fachwirt/in
Unabhängig davon, wie man sich schlussendlich entscheidet, sollte man wissen, worauf man sich einlässt. Im Zuge der Recherche macht es daher Sinn, mit verschiedenen Anbietern in Kontakt zu treten und das kostenlose Informationsmaterial unverbindlich anzufordern.